Sehr starkes Beben der Stärke 6.1 - 17 km westlich von Düzce, Türkei, am Mittwoch, 23. Nov 2022 um 04:08 Lokalzeit -

A strong and shallow earthquake of magnitude 6.1 struck northwestern Turkey near the town of Düzce this morning at 4.08 a.m. local time.
According to preliminary information from local press, the tremor woke up thousands of people from their sleep and caused panic in the areas near the epicenter, where at least 22 people were injured as a result of the shaking and damages caused to buildings. There were no reports of fatalities, fortunately.

The quake was also widely felt in Turkey's largest city of Istanbul, located about 170 kilometers (105 miles) west of the epicenter. Turkey's disaster agency AFAD said there were controlled blackouts in the Duzce region and warned residents not to panic.

The quake occurred on one of (if not the) the most dangerous fault lines in the world, known as the North Anatolian Fault running through northern Turkey: here, the Anatolian micro-plate to the south that comprises most of Turkey's landmass, is moving westward along the boundary with the Eurasian plate to the north. The motion amounts to 23-24 mm per year and occurs in distinct slips along individual sections of the the fault which is when quakes occur.

Larger quakes occur along the fault every few years. Historically, the largest magnitudes up to 8 have always occurred the eastern areas of Anatolia, while quakes along the western sections of the fault reached maximum magnitudes of around 7.2-7.3. Scientists are worried in particular about the section of the fault underlying Istanbul, where a magnitude 6-7 event is statistically due.
The more so as over the past decades, stronger quakes each activating a section of the North Anatolian fault have been progressing westward. Will Istanbul be the next area to suffer a large quake? Maybe, but it is rather a question of when instead of if.

In Türkei bebte heute die Erde mit einer Stärke von 6.0. Laut Angaben des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam (GFZ) ereignete sich das Beben am Mittwoch, dem 23. November 2022, in den frühen Morgenstunden um 04:08 Lokalzeit 17.4 km nordwestlich von der Stadt Düzce in einer Tiefe von 10 km. Die Stärke, genaue Lage des Epizentrums und Erdbebentiefe können in den nächsten Stunden noch korrigiert werden, während Seismologen die Daten manuell auswerten und ihre Berechnungen verfeinern.
Eine zweite Agentur, das Nationale Observatorium in Athen (NOA), gab das Erdbeben ebenfalls mit einer Stärke von 6.0 an. Andere Quellen zum gleichen Beben sind u.a. the citizen-seismograph network of RaspberryShake (Stärke 6.0) und das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) (Stärke 5.9).
Anhand der vorläufigen seismischen Daten und ersten Berechnungen müsste das Beben von allen Menschen in der Gegend des Epizentrums gespürt worden sein. Die dort zu erwarteten starken Bodenschwingungen hatten wahrscheinich das Potential, große Schäden anzurichten.
Folgende Orte in der Nähe des Epizentrums wurden wahrscheinlich vom Beben betroffen: Akçakoca (35,200 Einw. in 11 km Entfernung, starke Bodenerschütterungen zu erwarten), Düzce (57,700 Einw. in 17 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen), Kocaali (15,100 Einw. in 23 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen), Karasu Mahallesi (39,500 Einw. in 29 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen), Alaplı (20,900 Einw. in 31 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen), Karasu (30,700 Einw. in 37 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen), Hendek (35,300 Einw. in 37 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen) und Ereğli (88,800 Einw. in 42 km Entfernung, ziemlich starke Bodenschwingungen).
Wir werden diesen Artikel aktualisieren, wenn es wichtige neue Nachrichten gibt. Wenn Sie sich zum Zeitpunkt des Bebens in der Gegend befunden haben, bitten wir Sie, uns Ihren Erfahrungsbericht über unsere App oder Webseite zuzuschicken. Erfahrungsberichte aus erster Hand sind zum besseren Verständnis und zum Überblick der Lage von unschätzbarem Wert.

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Anhand der Magnitude des Erdbebens kann der aktive Teil der Störung, entlang der das Beben stattgefunden hat, grob auf eine Fläche von 126 km² geschätzt werden. Die Länge der Risszone dürfte daher in der Größenordnung von etwa 19 km liegen.
Nachbeben ereignen sich in den Wochen und Monaten nach dem Beben in der gleichen Störungszone in bis zu doppelter Entfernung der ursprünglichen Risszone.
Daraus ergibt sich meist eine in etwa lineare Anordnung der Epizentren der Nachbeben, die die Störungszone widerspiegeln (das kann man oft auf der Karte erkennen).

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